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12 Tipps, wie Ihre Weinprobe zu Hause ein Erfolg wird!

Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie Sie effizient und leicht zu einem Weinexperten werden können, ohne dabei Unmengen von Fachliteratur zu wälzen? Wenn es um Wein geht, dann gilt es erst recht ihn zu probieren – da kann man noch so viel über Weine lesen! Es gibt wirklich hervorragende Literatur zu Weinen, Weinanbaugebieten und zahlreiche Weinblogs, denen man folgen kann.

Aber schon der Volksmund sagt: “Probieren geht über Studieren.” Oder wie die Engländer sagen würden: “The proof is in the pudding”.

Wie wird man also am schnellsten und einfachsten zu einem Experten oder einer Expertin für Wein? Indem man über einen längeren Zeitraum hinweg viele unterschiedliche Weine probiert, sich Zeit lässt bei der Erfahrung und Weine nebeneinander stellt und miteinander vergleicht. Sie können zum Beispiel einfach damit anfangen, einen Müller-Thurgau vom Staatsweingut Meersburg mit anderen Müller-Thurgau-Weinen aus ganz Deutschland vergleichen. So einfach ist das!

Sie wollen eine Weinprobe für sich oder für Freunde und Bekannte organisieren? Hier geht es zur Checkliste für eine Weinprobe zu Hause. Im Folgenden haben wir 12 Tipps zusammengestellt, damit Ihre Weinprobe zu Hause ein voller Erfolg wird:

Tipp 1: Weine beschreiben mit dem Aromarad

Wein genießen kann jeder. Aber in Worte zu fassen was man riecht und schmeckt ist wirklich schwierig. Bei der Beschreibung kann Ihnen das Aromarad für deutsche Weine helfen.

Damit auch Sie bei einer Weinprobe zusammen mit ihren Gästen die richtigen Worte für die Beschreibung ihrer sinnlichen Erfahrung finden, laden Sie sich hier das Aromarad herunter.

Es gibt wohl kaum ein Getränk, das sowohl in der Herstellung als auch im Geschmack so komplex ist wie Wein. Wissenschaftler konnten in Weinen bisher mehr als 1000 verschiedene Aromen nachweisen.

1 Gramm Aromastoffe befinden sich etwa in einer Literflasche Wein. Der Rest besteht vor allem aus Wasser und Alkohol. Diese winzige Menge geschmacksintensiver Verbindungen besteht wiederum aus 800 bis 1000 verschiedenen Substanzen. Ulrich Fischer, Professor für Önologie und Sensorik am Weincampus Neustadt, Süddeutsche Zeitung.


Vielleicht denken Sie das nächste Mal, wenn Sie eine Flasche Wein öffnen, an die unglaubliche Vielfalt, die Sie riechen und schmecken könn(t)en, wenn Sie sich zurücklehnen und sich auf die Geschmacks- und Geruchserfahrung näher einlassen.

Klicken Sie hier oder auf das Bild und laden das Aromarad

Tipp 2 Nehmen Sie sich ausreichend Zeit

Im Zentrum einer Weinprobe steht der Wein und die bewusste Wahrnehmung seiner Nuancen. Nur wenn Sie sich für jeden Wein Zeit nehmen und sich konzentrieren, können Sie bewusstes Wahrnehmen üben. Betrachten Sie die zart goldgelbe Farbe, erschnuppern Sie Aromen von Honig oder Birne, schmecken Sie gelbe Früchte und spüren Sie die Textur des Weines: ist er seidig, pelzig oder hat er viele Tannine? 

Tipp 3 Etwas mehr über Wein zu wissen erhöht den Genuss!

Woher stammen eigentlich die Aromen in Weinen? Der Duft des Weines stammt entweder aus dem Fruchtfleisch der Trauben oder der Traubenschale. Aber auch Hefen und Mikroorganismen können während des Gärprozesses Stoffe absondern, die man später schmecken und riechen kann. Selbst die Fässer, in denen Wein gelagert wird, zum Beispiel Eichenfässer, können den Wein mit würzigen Aromen veredeln. Mineralische Noten entstammen dem Boden, auf dem die Weinrebe gewachsen ist. Je reifer ein Wein ist, umso mehr verliert er an jugendlichen Duftnoten und erhält dafür Reifearomen, die zum Beispiel Assoziationen an Honig oder Trockenfrüchte wachrufen. 

Tipp 4: Achten Sie bei der Auswahl von Weinen auf gute Qualität

Hervorragende Weine, inklusive einer persönlichen Beratung, finden Sie zum Beispiel beim Weinhändler Ihrer Wahl oder im Onlineshop des Staatsweinguts Meersburg

Tipp 5: Schaffen Sie klare Voraussetzungen für Ihre Weinprobe zu Hause

Sobald Sie ein paar Flaschen Wein für Ihre Weinprobe zu Hause ausgesucht haben, die Sie gerne probieren wollen, Weingläser und Korkenzieher griffbereit platziert haben, haben Sie schon fast die perfekten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weinprobe zu Hause geschaffen. Dann können Sie loslegen. Wenn Sie einen Raum für eine Weinprobe vorbereiten, dann achten Sie darauf, klare Verhältnisse zu schaffen und Ablenkung zu vermeiden. Das bedeutet, dass der Raum möglichst taghell sein sollte, da verschiedene Lichtstimmungen die Geschmackswahrnehmung beinfluen können. Achten Sie darauf den Raum gut zu durchlüften, damit er möglichst neutral riecht, und so die Geruchsnuancen des Weines nicht verfälscht werden. Ein weißes Tischtuch sieht nicht nur schick aus, sondern sorgt dafür, dass Sie die Farbe und Klarheit des Weines besser bestimmen können. Suchen Sie neutrale, nicht zu kleine Gläser aus, die den Wein gut belüften.


Tipp 6: Essen oder nicht essen – das ist hier die Frage

Wenn Sie Gäste einladen, sollten Sie bei der Einladung erwähnen, ob es bei Ihrer Weinprobe etwas zu essen geben wird oder nicht. Denn hier streiten sich die Geister. Die einen finden, dass eine gute Grundlage absolut zu einer Weinprobe dazu gehört und wünschen sich Geschmacksergänzungen zum Wein. Dann gibt es die Weinliebhaber, die nicht an Rotwein denken können, ohne dabei Lust auf würzigen Käse zu bekommen. Und es gibt diejenigen die finden, dass Schokolade und Wein hervorragend zusammenpassen, weil sie eine ähnlich hohe geschmackliche Vielfalt aufweisen. Hier geht’s zum Blogbeitrag: Wein mit Käse oder mit Schokolade? Wer ist der bessere Begleiter? Andere wiederum argumentieren, dass Essen den Geschmack beeinflusst und die Wahrnehmung des Weines verzerrt. Um diese verschiedenartigen Erwartungen nicht zu enttäuschen, können Sie mit einem leckeren, frischen Brot oder Crossinis nichts falsch machen.


Tipp 7: Die Qual der Wahl

Für eine Weinprobe zu Hause eignet sich jeder Wein. Es kann sogar spannend sein einen etwas schlichten, rustikalen Wein genauer auf Aromen zu überprüfen und dann mit einem qualitativ sehr hochwertigen Qualitätswein zu vergleichen. Am besten ist es aber, wenn Sie sich vorher entweder für die Kategorie Weißweine oder Rotweine entscheiden und Weine aus der gleichen Preisklasse und dem gleichen Jahrgang auswählen. Sie können zum Beispiel damit beginnen eine Weißburgunder mit einem Müller Thurgau und einem Riesling zu vergleichen. Schnell werden Sie die Unterschiede bemerken. Starten Sie anfangs mit drei bis vier verschiedenen Flaschen Wein. Wenn Sie mehrere Gäste eingeladen haben, können Sie sich bis zu 12 Flaschen teilen und verkosten. Mehr als 12 Flaschen sollten es jedoch nicht sein. 

Tipp 8: Beachten Sie die richtige Reihenfolge

Bei einer Weinprobe zu Hause ist es wichtig, dass Sie die Reihenfolge der Getränke abstimmen. Das bedeutet

  • von weiß zu rot, falls Sie doch Kategorien mischen wollen
  • von leichten zu schweren
  • von jungen zu gereiften und
  • von günstigen zu teuren Weinen
  • von Tafelwein zu Qualitätswein

Tipp 9: Die richtige Temperatur

Bestimmt haben Sie schon einmal einen Rotwein getrunken, der viel zu kalt war und deshalb gar nicht aromatisch, sondern eher flach geschmeckt hat? Achten Sie bei Ihrer Weinprobe unbedingt darauf, dass Sie die richtige Trinktemperatur für den Wein wählen. Um die Temperatur heraus zu finden, können Sie ein passendes Thermometer nutzen, dass Sie an den Flaschenhals aufstecken können. Dabei ist die empfohlene Trinktemperatur für einfache, fruchtige Weißweine: 9-11°C, die Temperatur für kräftige Weißweine 10-12 °C und für Rotweine 14-16°C. 

Tipp 10: Wollen Sie Wein trinken oder Wein beurteilen?

Wahrscheinlich ist Ihnen bewusst, dass Ihnen die Weine bei zunehmender Geselligkeit im Laufe des Abends immer besser schmecken werden und Ihr Urteil immer freudiger ausfällt, je mehr Alkohol Sie getrunken haben? Wenn Sie für die Beurteilung der Weine allerdings eine klaren Kopf bewahren wollen, dann empfiehlt es sich, den Wein, so gut er schmecken mag, nicht zu trinken, sondern ihn nach dem Probieren auszuspucken. Dazu können Sie einen nicht zu kleinen Behälter für Ihre Gäste bereitstellen, am besten einen Krug, der idealerweise nicht aus Glas ist – wegen der Optik. Es kommt natürlich auch darauf an, wie viele verschiedene Weine Sie am Abend probieren möchten.Vielleicht können Sie erst konzentriert die verschiedenen Weine miteinander vergleichen, sich für Ihren Lieblingswein entscheiden und dann genussvoll weitertrinken? 

Tipp 11: Infotainment für ihre Gäste

Vielleicht können Sie die Weinprobe für Ihre Gäste noch etwas interessanter gestalten und zu den ausgewählten Weinen eine Geschichte erzählen. Warum haben Sie diese Weine ausgewählt? Haben Sie eine Verbindung zu ihnen? Von welchem Weinanbaugebiet stammen Sie? Haben Sie den Wein an einem für Sie besonderen Ort getrunken? Fällt Ihnen vielleicht eine passende Anekdote zum Wein ein?

Tipp 12: Fällen Sie ein Urteil

Nachdem Sie die unterschiedlichen Weine im Hinblick auf ihre Farbe, ihren Geruch, ihren Geschmack und ihre Haptik eingehend geprüft haben, können Sie ihre Einschätzungen in einem abschließenden Urteil formulieren.

Stellen Sie sich dazu einfach die Frage: Welcher Wein hat mir am Besten geschmeckt und warum?

Eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Methode um den besten Wein des Abends zu küren heißt JLF: Je leerer die Flasche, desto besser der Wein…

An diesem Abend haben Sie dann hoffentlich einen neuen Lieblingswein gefunden, den sie nicht so leicht vergessen werden… Vielleicht geht es Ihnen ja ähnlich, wie dem Weinkenner Hugh Johnson, der 1961 zwei Schlücke vom ältesten, noch genießbaren Wein der Welt verkosten durfte.

Es war ein Wein aus der Lage Würzburger Stein des Jahrgangs 1540. Jahre später schrieb er immer noch begeistert:

Der 1540er Würzburger Stein war noch lebendig. Nichts hatte mir bis dahin so klar vor Augen geführt, dass Wein wahrhaftig ein lebendiger Organismus ist.


Wenn Sie einmal an einer professionellen Weinprobe oder einer Weintour des Staatsweinguts Meersburg teilnehmen möchten sind Sie jederzeit herzlich Willkommen!